Regimentsfahnengruppe im Jahre 2006

Die Regimentsfahnengruppe der Sankt Sebastianus-Schützenbruderschaft wurde im Jahre 1992, einem Wunsch des ehemaligen Grenadiermajors, Ferdi Werres, folgend, gegründet. Er war es, der auf der Vorstandssitzung im Juni 1992 die Ansicht vertrat, dass die Regimentsfahne bei allen Veranstaltungen der Bruderschaft vertreten sein sollte. Davon angesprochen gründeten Frank Böhme, Willi Faller und Andreas Freitag am 21. Juni 1992 die Regimentsfahnengruppe, die seit dem bei den folgenden Schützen- und Heimatfesten mitmarschiert.

Frank Böhme (links), Andreas Freitag (Mitte) und Willi Faller (rechts)

Nachdem sich im Jahr 1993 der Zug um weitere Mitglieder vergrößerte, musste natürlich auch ein Zugkönig her. Unter Termindruck stehend, legten die Kameraden am Fronleichnamstag ein Kartenspiel auf den Tisch und ermittelten getreu dem Motto: „Wer den Kreuzbuben zieht, ist unser König“ den Zugkönig. Der Glückliche war seinerzeit der Spieß, Heinz Wingerath.

Im nachkommenden Jahr stand eine wichtige Entscheidung an. Der inzwischen auf 10 Mitglieder angewachsene Zug musste sich entscheiden, welche Uniformen man in Zukunft tragen wolle. Da von Anfang an ein Grenadierzug, fiel die Entscheidung nicht schwer. Man legte sich auf die traditionelle Uniform der Grenadiere mit Cut, Zylinder, weißem Hemd und weißer Hose fest. So ergab es sich, dass von diesem Jahr an die Regimentsfahnengruppe in schmucker und adretter Uniform an den Feierlichkeiten der Bruderschaft teilnimmt.

Altgraf Willi Faller und Altgräfin Eva Faller

1995 war die Regi auf vierzehn Mann angewachsen. Alle Welt sprach vom Aufschwung. Sie hatten ihn. Schon in dieser Zeit war der Gemeinschaftssinn die treibende Kraft in ihren Reihen. Dazu trugen auch jederzeit die Damen des Zuges mit großem Anteil bei. Auch das hat sich bis in die heutige Zeit hineingetragen. Der Höhepunkt für die bis dahin noch junge Gemeinschaft war, als die Zugkameraden Andreas Freitag und Willi Faller, zeitweise alleine, um die Königswürde der Bruderschaft schossen. Der glückliche Sieger war Willi Faller.

Das nächste Jahr stand ganz im Zeichen des Königpaares Willi und Eva Faller. Der Zug hatte in diesem Regentenjahr viel Arbeit, aber auch viel Freude und Spaß. Das beweist z.B. der Ausflug zum Bundesköniginnentreffen nach Vechta. Hier wurde die Regi beim Umzug besonders herzlich von der Bevölkerung aufgenommen. Scheinbar kennt man im Oldenburger Land nur „Grün“ tragende Schützen. Die Aussage einer Zuschauerin, „da kommt die Junggesellenbrigade“ ist in guter Erinnerung.

König Andreas Freitag und Königin Karla Freitag

1997 war ein „normales“ Schützenjahr. Umso turbulenter war es ein Jahr später, als der Zug zum zweiten Male den König der Bruderschaft stellte.Hauptmann Andreas Freitag ließ es sich nicht nehmen, den Vogel herunterzuschießen. Auch Andreas und seine Königin Karla waren würdige Vertreter unserer Bruderschaft.

Die folgenden Jahre waren geprägt vom tollen Zusammenhalt, feuchtfröhlichen Ausflügen und geselligen Runden innerhalb des Zuges.

Im Jahre 2002 feierte die Regi ihr 10-jähriges Jubiläum. Eine Jubiläumsfackel wurde zum Schützenfest gebaut und eine Reise mit den Damen des Zuges an die Mosel durchgeführt.

König Horst Liss und Königin Marion Liss

Im Jahre 2006 stellte die auf 23 Schützen angewachsene Regimentsfahnengruppe mit Horst List ihren dritten Schützenkönig .

Der tolle Zusammenhalt in dieser Truppe hatte es Majestät Horst Liss und seiner Königin Marion leicht gemacht, dieses herausragende Amt der Bruderschaft für ein Jahr zu übernehmen.

Die nahtlose Einbindung junger Schützen ist voll und ganz gelungen und der Regimentsfahnengruppe ist vor der Zukunft nicht Bange.