/ April 14, 2025

Der Bußgang der Männer: Tradition und Besinnung

Der Bußgang der Männer ist in vielen katholischen Gemeinden, so auch in Hemmerden, ein fester Bestandteil der kirchlichen Tradition.
Die Tradition des Bußgangs reicht bis ins Mittelalter zurück. Damals waren Bußgänge ein Ausdruck der Reue und des Wunsches nach Versöhnung mit Gott. Sie dienten oft als öffentliche Buße für begangene Sünden. Ein bekanntes Beispiel ist der Gang nach Canossa im Jahr 1077, als König Heinrich IV. vor Papst Gregor VII. Buße tat.
Im Laufe der Zeit haben sich die Formen und Bedeutungen des Bußgangs gewandelt. Heute stehen eher die innere Einkehr, das Gebet und die Besinnung im Vordergrund.
Auch heute noch hat der Bußgang der Männer eine wichtige Bedeutung. Er bietet die Gelegenheit, innezuhalten, über das eigene Leben nachzudenken und sich auf das Wesentliche zu besinnen. In einer oft hektischen und lauten Welt ist der Bußgang ein Moment der Stille und der Einkehr.

Für die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Hemmerden ist der Bußgang der Männer ein wichtiger Bestandteil des Schützenwesens. Er erinnert daran, dass Tradition und Glaube eng miteinander verbunden sind.

Der Bußgang der Männer in Hemmerden

In Hemmerden treffen sich die Männer in der Pfarrkirche St. Mauri. Nach dem Segen des Pfarrers gehen die Männer in einem feierlichen Gang, betend durch die Straßen von Hemmerden.
Der Bußgang endet wieder in der Pfarrkirche St. Mauri, wo der Pfarrer den Segen erteilt.

Der Bußgang der Männer ist ein Zeichen der Verbundenheit mit der Kirche und der Gemeinschaft. Er ist eine Gelegenheit, den Glauben gemeinsam zu leben und zu feiern.

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